Unser Flyer 

Kontakt zur IG-MikU und zur Selbsthilfegruppe: 

Vreni Peterer, Präsidentin der IG-MikU und Betroffene von sexuellem Missbrauch
Tel. 077 461 65 52 - 
 info@ig-gegen-missbrauch-kirche.ch

Christoph Wettstein , Vorstandsmitglied -  info@ig-gegen-missbrauch-kirche.ch

 

 

Wir sind Betroffene von sexuellen Übergriffen durch Priester,  Ordensleute und anderen kirchlichen Mitarbeitenden. Wir sind auf der Suche nach weiteren Opfern, um uns gemeinsam über den erlebten Missbrauch auszutauschen - und um uns gegenseitig zu stärken.

 

Das Datum für das nächste Selbsthilfe-Gruppentreffen ist noch nicht fixiert.

Infos zur Kontaktaufnahme für den Besuch der Treffs finden Sie auf der Seite "Was wollen wir?"

 

Die Webseite des Fördervereins «IG für Missbrauchsbetroffene im kirchlichen Umfeld» finden Sie hier:  IG-MikU . 

 

Link zur Studie, den Statements an der Medienkonferenz vom 12. September 2023 und einer Liste mit staatlichen und kirchlichen Anlaufstellen: 

https://www.news.uzh.ch/de/articles/media/2023/Missbrauch.html

 

 

Teilnahme am weiterführenden Forschungsprojekt

Wer bereit ist, im Rahmen des weiterführenden Forschungsprojekts 2024–2026 über sexuellen Missbrauch im Umfeld der katholischen Kirche zu berichten, meldet sich bitte unter forschung-missbrauch@hist.uzh.ch

Ausführliche Informationen bezüglich Unterstützung bei sexuellem Missbrauch finden sich unter folgender Adresse: https://www.missbrauch-kath-info.ch/informationen-fuer-betroffene/

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Wir wollen nicht mehr schweigen!

Die Selbsthilfegruppe für Menschen, die sexuelle Gewalt im kirchlichen Umfeld erlebt haben bietet einen Begegnungsort für Betroffene. In einem geschützten Rahmen und im gegenseitigen Vertrauen tauschen wir uns über unsere belastenden und oft sehr schmerzvollen Erinnerungen aus der Vergangenheit aus und sprechen über unsere Erfahrungen in der aktuellen Lebenssituation. Innerhalb der Selbsthilfegruppe wollen wir die Auswirkungen des erlittenen Missbrauchs auf unser heutiges Leben als Erwachsene aussprechen und verarbeiten. Wir suchen gemeinsam nach Lösungswegen für mögliche Verarbeitungsschritte.

Unsere Selbsthilfegruppe wächst ständig und umfasst Mitglieder aus mehreren deutschsprachigen Kantonen. Wir setzen uns dafür ein, dass möglichst viele Opfer, Frauen wie Männer, die notwendige Aufmerksamkeit erhalten und ermöglichen so den hilfreichen Austausch mit anderen Betroffenen. Unser Motto lautet:

Reden hilft!

Warum diese Selbsthilfegruppe mit dem Zusatz «im kirchlichen Umfeld»?

Es existieren in der Schweiz bereits mehrere und teils recht erfolgreiche Selbsthilfegruppen zum Thema «Sexueller Missbrauch im Kindesalter». Unsere Besonderheiten sind:

Ein wesentlicher Grund liegt darin, dass die Missbrauchstäter gleichzeitig Mitglieder einer mächtigen Organisation sind, bzw. waren, die sich als die moralische Instanz inszeniert. Sexueller Missbrauch durch hochgelobte und «unantastbare» klerikale Autoritätspersonen zerstört jegliches Vertrauensverhältnis. Neues Vertrauen zu schaffen, das ist unser Ziel!

Mehrere Betroffene beklagen, dass Verantwortliche in unterschiedlichen Bistümern immer wieder darauf hinweisen, dass die offizielle Kirche keine (Mit-)Verantwortung für die Taten übernehmen kann oder will, sondern nur die Täter alleine dafür verantwortlich seien. Solche Aussagen haben fatale Wirkungen und sind nur schwer zu ertragen. Dagegen wehren wir uns!

Das Verschweigen, das Vertuschen und das Nichtwahrhabenwollen behindert einerseits bei den Betroffenen den erforderlichen Verarbeitungsprozess und andererseits verunmöglicht dies auch die dringend notwendige Aufarbeitung innerhalb der Kirche. Missbrauchsopfer verlangen von der Kirche Offenheit, Ehrlichkeit und die Anerkennung des Leidens. Dafür setzen wir uns ein!

Obwohl sich mehrere Betroffene längst von der offiziellen Kirche verabschiedet haben, sind alle Betroffenen daran interessiert, dass die Kirche den sexuellen Missbrauch endlich umfassend aufarbeitet, Verantwortung übernimmt und die notwendigen Konsequenzen daraus zieht. Dafür kämpfen wir!

Betroffene erwarten in allen Bistümern der Schweiz eine professionelle und vor allem hilfreiche Begleitung. Diese Unterstützung erhoffen wir auch für unsere Selbsthilfegruppe!